Als erprobte und immer wieder begeisterte Museumsnächtlerin durfte ich auch bei der „Langen Nacht der Museen“ am Samstag hier in Berlin nicht fehlen. Es war natürlich nicht ganz so schön wie im wundervollen Dresden :-), aber auf jeden Fall auch sehr lohnenswert! Ein wenig enttäuscht war ich, weil nur zwei der fünf Museen auf der Museumsinsel offen hatten, nämlich das Alte Museum mit Kunst aus dem antiken Griechenland und das Bode-Museum mit Skulpturen und Gemälden aus den Zeiten des Barock und der Gotik, wobei das Gebäude an sich schon ein Kunstwerk ist. Wirklich beeindruckend! Die berühmte Nofretete habe ich leider nicht gesehen, weil sie im Neuen Museum, welches eben nicht geöffnet hatte, ausgestellt ist.
Von der Museumsinsel führte mich mein Weg als nächstes zum Museum für Post und Kommunikation, in dem alle möglichen Geräte zur Nachrichtenübertragung ausgestellt sind, also alte Telefone, Telegraphen, Postkästen, die ersten Fernsehkameras und Radiogeräte, sowie zum Musikinstrumenten-Museum, in dem es passenderweise gerade eine Sonderausstellung zum Thema „Faszination Gitarre“ gab. Anschließen stand auf meinem Plan noch die Gemäldegalerie am Potsdamer Platz, in welcher unglaublich viele Werke von Künstlern aus ganz Europa zu sehen sind, wobei ich die Rembrandt-Bilder, für die die Galerie berühmt ist, irgendwie übersehen bzw. nicht bewusst wahrgenommen habe. Nun ja, schlimmer wäre es gewesen, wenn ich Caspar David Friedrich-Bilder übersehen hätte, aber dessen Bilder sind zum Großteil ja sowieso in Dresden ausgestellt. :-)
Zum Schluss schaute ich mir noch das Rote Rathaus an, in dem unser Herr Bürgermeister seinen Amtssitz hat, lauschte zu Orgelklängen in der wirklich überaus schönen Marienkirche und warf einen Blick ins DDR-Museum. Das war ganz interessant und lustig. Mir war gar nicht bewusst, dass die Kaffeedose meiner Eltern zu Hause noch aus der DDR-Zeit stammt. :-)