Donnerstag, 7. Juli 2011

Nolwenn Leroy

Das folgende Lied ist ein Loblied auf die Heimat, jenen Ort, an den man sich immer zurückerinnern wird, egal wie lange man auch woanders wohnt. Denn es ist der Ort, der einem am meisten bedeutet, der Ort, der unglaublich viele Gefühle wach werden lässt, es ist der Ort, an den man immer wieder gern zurückkehrt, den man mit Familie und Geborgenheit verbindet.

Es geht in dem Lied um ein Mädchen, das von der Westküste der Bretagne nach Paris gegangen ist, sich aber zurücksehnt nach der Natur, nach der Heimat, nach einem anderen Leben. Es stammt von der Künstlerin Nolwenn Leroy, die auf ihrem letzten Album traditionelle bretonische Lieder neu interpretiert hat (teils in bretonisch, teils in französisch).



Je ne serai jamais ta Parisienne

"Là où les eaux se mêlent
Là où se finit la terre
Là où est si grand le ciel
Là où se bat la mer
Là où je deviens celle
Qui pour toi reste un mystère
Même si tu me trouves si belle
Sous les feux de ta ville lumière

Qui voit Ouessant, voit son sang
Qui voit Molène, oublie sa peine
Qui voit Sein, n'a plus peur du lendemain
Qui voit le Fromveur, entrevoit le bonheur

J'aimerais tant que tu me comprennes
Je ne serai jamais ta Parisienne
J'aimerais tant que tu me comprennes
Qu'ici ma place n'est pas la mienne

Mais sur les rives de la Seine
Je rêve toujours de pleine mer
Ce n'est pas pour te faire de la peine
Ce n'est pas pour jeter la pierre
Ce n'est pas pour faire de scènes
Ce n'est pas pour croiser le fer
Mais sur les rives de la Seine
Je suis au bout de la terre."

(Ich werde niemals deine Pariserin sein

"Dort, wo die Wasser sich mischen
Dort, wo das Land endet
Dort, wo der Himmel unendlich weit ist,
dort, wo das Meer mit sich selbst kämpft
dort, wo ich immer diejenige sein werde,
die ein Geheimnis für dich ist,
selbst wenn ich noch so schön erscheine
in den Lichtern deiner erhellten Stadt

Wer Quessant* sieht, findet zu sich selbst
Wer Molène* sieht, vergisst seinen Schmerz
Wer Sein* sieht, hat keine Angst mehr vor morgen
Wer Fromveur** sieht, erkennt das Glück

Ich wünsche mir wirklich, dass du verstehst,
dass ich niemals deine Pariserin sein werde
Ich wünsche mir, dass du verstehst,
dass ich hier nicht hingehöre

An den Ufern der Seine
träume ich stets vom weiten Meer,
ich sage das nicht,
um dir Schmerz zuzufügen
um mit Steinen zu werfen,
um Streit zu suchen,
um die Klingen zu kreuzen,
doch an den Ufern der Seine
bin ich am Ende der Welt." )

*Inseln vor der bretonischen Küste
** Meeresweg zwischen zwischen Molène und Quessant (wegen starken Wellen sind Schiffe schwierig zu fahren).


Und weil Französisch so schön klingt, hier noch ein zweites Lied von Nolwenn. In diesem geht es um das baldige Verlassen der Heimat, noch nicht um das Zurückblicken.

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