Sonntag, 17. April 2011

Eine lange Nacht

Ich wollte mich kulturell etwas weiterbilden. Bei der „Langen Nacht der Opern und Theater“. Leider war ich nicht sehr erfolgreich, weil vor den meisten Theaterhäusern so viele Menschen Schlange standen, dass man überhaupt nicht hineinkam. Von daher war es zwar eine lange Nacht, aber ohne viel Theater und Oper.

Ein kleines bisschen hat sich der Spaß trotzdem gelohnt. Ich habe mir eine Stepptanz-Vorführung angeschaut und einen Ausschnitt von „SOAP“ gesehen, die sogenannte „Badewannenshow“, welche eine Mischung aus Tanz, Akrobatik und Komik darstellt und bei der die Schauspieler Kunststücke auf, in und aus der Badewanne heraus zeigen. Danach wollte ich ins Kabarett gehen, aber das war aussichtslos, viel zu viele Menschen, bei der Komischen Oper das gleiche Spiel. Zum Schluss war ich noch in einem kleineren Theater und habe einer brasilianischen Band gelauscht.


Nun ja, ich war etwas enttäuscht, weil ich nur die Hälfte von dem, was ich sehen wollte, gesehen habe. Aber da war ich nicht die einzige, anderen ging es genauso wie mir.

Eine Win-Win-Situation (um mal im Studiengangsjargon zu sprechen) hätte anders ausgesehen: dann hätten nämlich die Leute viele verschiedene Theaterstücke bzw. Ausschnitte gesehen, einen schönen Abend gehabt und wären dadurch motiviert gewesen, auch so mal ins Theater oder in die Oper zu gehen. Und die Theater hätten sich zurück ins Bewusstsein der Berliner Einwohner gerufen. Denn wann geht man sonst schon mal ins Theater geschweige denn in die Oper?

Dank der Langen Nacht weiß ich nun aber zumindest mal, was für Theater und Opern es in Berlin so gibt. :-)

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