Schnulzen-Balladen, Techno-Popnummern und Schlager erwarten uns beim Grand Prix d'Eurovision am Samstagabend! Ich habe gerade mal in die Lieder der Teilnehmer reingehört, aber die meisten fand ich schlecht bis grottig. Gut, dass ich am Samstag gar nicht daheim bin. Die einzigen beiden Lieder, die ich noch einigermaßen okay fand, waren jenes von der Sängerin aus Armenien und das von dem Teilnehmer aus Spanien (kann aber auch sein, dass ich bei letzterem die Sprache besser als das Lied fand ;-)).
Also, meiner Meinung nach hat "unsere Lena" riesengroße Chancen, ich drück ihr jedenfalls die Daumen!
Donnerstag, 27. Mai 2010
Mittwoch, 26. Mai 2010
Robin Hood – Das neue Hollywood-Epos
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Mit der eigentlichen Robin Hood-Geschichte hat die Story des neuen Hollywood-Films nicht viel gemeinsam, aber sehenswert ist der Streifen auf jeden Fall. In meine imaginäre Liste von Lieblingsfilmen hat er sich jedenfalls schon ganz weit vorn mit eingereiht.
Zu erwarten waren natürlich das ganze Gemetzel und die nicht wenigen Kampfszenen, aber Russell Crowe hat seine Rolle verinnerlicht und spielt einen Mann, der mit Leidenschaft und aus Überzeugung in den Kampf zieht – er kämpft nicht, um Ruhm oder Reichtum zu erlangen, sondern um sein Land zu verteidigen und um den Bauern in England mehr Rechte zu verschaffen. Seine Geliebte, gespielt von Cate Blanchett, zieht am Ende sogar auch mit in die Schlacht.
Begeistert war ich vor allem von den Landschaftsaufnahmen und der Darstellung des mittelalterlichen Dorflebens, denn so wie das Leben der Bauern und Landsleute gezeigt wird, so stellt man es sich vor: Am Tag arbeiten die Menschen auf dem Feld, abends wird zu Musik getanzt und Bier oder Wein getrunken.
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Sonntag, 23. Mai 2010
Scharf angezogene Affen
Mein erster Besuch von Chemnitz nach meinem Umzug war ganz schön. Erst mal gab es einiges zu tun: Prüfungsamt, Bibo, Bewerbungsunterlagen kopieren, Passbilder machen. Danach kamen die angenehmeren und schöneren Angelegenheiten des Tages: Mittagessen mit Jana und das Konzi von den Sharp Dressed Apes abends in Affalter, einem kleinen Dörfchen in der Nähe von Chemnitz. Planmäßig sollte die Vorband 21 Uhr mit Spielen anfangen, ließ aber bis 22 Uhr auf sich warten und war dann noch nicht mal wirklich umwerfend, aber das haben die Sharp Dressed Apes natürlich wieder gut gemacht :-). Ja, also, ich schätze, ich kann von dieser Band nichts anderes als schwärmen. Der Sänger hat ne richtig tolle Stimmung, die Lieder sind übelst abwechslungsreich, ihr Auftreten ist superprofessionell und man merkt den Jungs nicht nur an, dass sie wahnsinnig viel Ahnung von Musik haben, sondern auch, dass sie echt viel Freude haben an dem, was sie da abliefern. Ich persönlich würde ihnen ja schon eine größere Bühne und auch mehr Publikum als in Affalter wünschen, aber hm… auch für gute Bands ist es wohl nicht so einfach, bekannt zu werden.
Warum sie übrigens Sharp Dressed Apes (zu deutsch: scharf angezogene Affen) heißen, wissen sie selber nicht so wirklich. Die Idee für den Namen hatte der Gitarrist und die anderen fanden wohl, der Name klingt ganz gut. "Wir hätten uns genau so gut Höhlköpfe nennen können", meinte der Sänger. Naja, Sharp Dressed Apes ist dann wohl doch besser.
Warum sie übrigens Sharp Dressed Apes (zu deutsch: scharf angezogene Affen) heißen, wissen sie selber nicht so wirklich. Die Idee für den Namen hatte der Gitarrist und die anderen fanden wohl, der Name klingt ganz gut. "Wir hätten uns genau so gut Höhlköpfe nennen können", meinte der Sänger. Naja, Sharp Dressed Apes ist dann wohl doch besser.
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Sonntag, 16. Mai 2010
Pirna kann auch rocken
Ja, auch in Pirna trifft man sich und geht weg. Wenn man großes Glück hat, dann spielen auch mal irgendwo ein paar Bands – so wie gestern Abend im Uniwerk (warum der Club Uniwerk heißt, weiß ich nicht, denn eine Uni gibt es hier nicht). No Tale haben sich, nachdem der Gitarrist seine zwei gerissenen Seiten gewechselt hatte, als erste Band ins Zeug gelegt und die Bühne gerockt. Danach stimmten Strawberry Lounge etwas ruhigere Töne an und zum Abschluss spielten On the verge of sanity (die Band von Gretel, mit der ich im Englisch-Leistungskurs war) und stellten bei der Gelegenheit auch ihre erste CD vor. Hey, ich war überrascht, jene letzte Band klang mit ihrem Mix aus Rock und tanzbarem Funk echt gut.
In Gedanken war ich an dem Abend irgendwie überall: in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft zugleich. Während ich die Menschen um mich herum beobachtet habe, erinnerte ich mich an die Zeit vor drei Jahren, als ich noch ins Hanno, dem einzigen Jugendclub in Pirna, gegangen bin, wenn dort einmal im Monat Party war. Ich habe darüber nachgedacht, wie es gewesen wäre, wenn ich in Dresden studiert hätte. Und ich habe mich gefragt, was die Zukunft für mich bereit hält und wie es wohl sein wird, wieder ganz woanders hinzuziehen und neu Fuß fassen zu müssen. Eigentlich freu ich mich darauf, was Neues zu machen, aber ein bisschen verunsichert es mich auch.
In Gedanken war ich an dem Abend irgendwie überall: in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft zugleich. Während ich die Menschen um mich herum beobachtet habe, erinnerte ich mich an die Zeit vor drei Jahren, als ich noch ins Hanno, dem einzigen Jugendclub in Pirna, gegangen bin, wenn dort einmal im Monat Party war. Ich habe darüber nachgedacht, wie es gewesen wäre, wenn ich in Dresden studiert hätte. Und ich habe mich gefragt, was die Zukunft für mich bereit hält und wie es wohl sein wird, wieder ganz woanders hinzuziehen und neu Fuß fassen zu müssen. Eigentlich freu ich mich darauf, was Neues zu machen, aber ein bisschen verunsichert es mich auch.
Freitag, 14. Mai 2010
Morgentaumel
Verzückt schweift mein Blick in die Ferne,
über Wiesen, Felder, Berg und Wald,
es leuchten sanft noch Morgensterne,
sie verglühen im hellen Licht alsbald.
Die Seele regt ein lieblich Empfinden,
kein Schmerz betrübt und keine Pein,
wo Lebensmut mich lässt erblinden,
Hoffnung verheißt der goldene Schein.
Es tränkt der Tag den unschuldigen Morgen
mit Frohsinn und der Begierde nach Freiheit,
umgeben von Stille fühl ich mich geborgen,
ist dies ein Traum oder Wirklichkeit?
über Wiesen, Felder, Berg und Wald,
es leuchten sanft noch Morgensterne,
sie verglühen im hellen Licht alsbald.
Die Seele regt ein lieblich Empfinden,
kein Schmerz betrübt und keine Pein,
wo Lebensmut mich lässt erblinden,
Hoffnung verheißt der goldene Schein.
Es tränkt der Tag den unschuldigen Morgen
mit Frohsinn und der Begierde nach Freiheit,
umgeben von Stille fühl ich mich geborgen,
ist dies ein Traum oder Wirklichkeit?
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Gedichte
Dienstag, 11. Mai 2010
Vom Frühling, der nicht kommen will, und vom Gitarrespielen
Die Vögel zwitschern, die Kastanienbäume blühen und der Löwenzahn steht schon wieder als Pusteblumen auf der Wiese. Die Sonne aber blinzelt nur ganz selten mal durch die dichten, grauen Wolken und tut, als gehe es sie nichts an, dass Frühling ist – zumindest ist laut Kalender Frühling und dementsprechend sollte es viel wärmer und nicht so trostlos sein. Meine Gitarrenlehrerin meinte heute, dass am Wochenende auch so ein „Kuschelwetter“ werde. Naja, also ich würde das Wetter da draußen, nett ausgedrückt, höchstens als Schmuddelwetter bezeichnen. Aber gut, Ansichten sind ja verschieden.
Der Gitarrenunterricht hat aber heute echt Spaß gemacht! Mir musste zwar ne Menge erklärt werden, weil ich neu dazu gekommen bin, aber sonst war’s echt toll. Vieles sieht zwar eigentlich recht einfach aus, aber es ist gar nicht so leicht, einen Begleitrhytmus mit Pausen, Bass- und Wechselanschlag zu spielen, wenn man dazu auch noch ordentlich singen will. Heute haben wir „Help me make it through the night“ gelernt, ein uraltes Lied, das auch Johnny Cash und Elvis Presley schon gesungen haben.
Der Gitarrenunterricht hat aber heute echt Spaß gemacht! Mir musste zwar ne Menge erklärt werden, weil ich neu dazu gekommen bin, aber sonst war’s echt toll. Vieles sieht zwar eigentlich recht einfach aus, aber es ist gar nicht so leicht, einen Begleitrhytmus mit Pausen, Bass- und Wechselanschlag zu spielen, wenn man dazu auch noch ordentlich singen will. Heute haben wir „Help me make it through the night“ gelernt, ein uraltes Lied, das auch Johnny Cash und Elvis Presley schon gesungen haben.
Donnerstag, 6. Mai 2010
Der Sommer kann kommen!
Yeeeeeeeeeeeeaaaaaaaaaaaaaahhhh! Heute wurde mein Festivaljob bei Rock im Park bestätigt! Das heißt: kostenlos auf's Festival fahren und dort dann sogar noch Geld verdienen! Wenn das mal nicht cool ist. Der Sommer beginnt für mich also schon am 3. Juni - dann geht's nämlich nach Nürnberg.
Ich hab zwar noch keine Ahnung, wie das alles ablaufen wird, aber das wird sich schon finden, hoffe ich.
Ich hab zwar noch keine Ahnung, wie das alles ablaufen wird, aber das wird sich schon finden, hoffe ich.
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Rock im Park,
Sommer
Mittwoch, 5. Mai 2010
Es lebe die Musik! – Erste Gitarrenstunde
Vollkommen geflasht bin ich gestern von meinem Gitarrenunterricht wieder gekommen. Ich habe mich an der Volkshochschule Dresden für einen Weiterführungskurs fürs Gitarrespielen angemeldet und gestern war meine erste Stunde. Ich habe zwar im Vornherein versucht, mir nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen, wie es werden könnte, aber letztendlich war es wirklich ganz anders, als ich mir vorgestellt hatte. Ich kam zunächst in den Raum, wo der Kurs stattfinden sollte, rein und es war erst mal niemand da – ich war im richtigen Raum, also konnte es nur daran liegen, dass ich zehn Minuten zu früh war. Wenig später kamen dann zwei Kursteilnehmerinnen und haben mich erst einmal angeschaut, als wäre ich ein Alien oder so. Als ich von ihnen erfahren habe, dass ich mich für einen Kurs angemeldet habe, in dem die Teilnehmer schon seit längerer Zeit zusammen Gitarre spielen, war ich doch etwas verunsichert. Auch die Kursleiterin wusste scheinbar nichts davon, dass sich für ihren Kurs jemand neues eingetragen hat und blickte mich ebenso erstaunt an. Aber sie meinte, ich solle einfach mal schauen, ob es mir gefällt. Und dann ging’s los: Es wurde ein Lied nach dem anderen gespielt – und ich kannte natürlich die meisten Lieder nicht und konnte nur ein bisschen mitschrammeln. Naja, das hat an einigen Stellen gut und an anderen Stellen eher weniger gut geklappt. Spaß hat es trotzdem gemacht und die anderen sind auch alle sehr nett, also habe ich am Ende des Kurses gesagt, dass ich auch weiterhin gern mitspielen möchte. Und jetzt heißt es: Lieder lernen, damit es das nächste Mal besser klappt.
Montag, 3. Mai 2010
Angekommen im neuen alten Leben?
„Alles neu macht der Mai“, heißt so nicht ein Sprichwort? Ich bin mir dessen gerade nicht so sicher. Fängt für mich ein neues Leben an oder bin ich nur in mein altes Leben zurückgekehrt? Irgendwie weiß ich noch nicht so richtig, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Über zweieinhalb Jahre lang habe ich in Chemnitz gelebt, habe dort studiert, hatte mein eigenes Leben – jetzt wohne ich wieder in Pirna, meiner Heimatstadt, zumindest vorübergehend und bis ich weiß, ob ich nach meinem Bachelorstudium noch einen Masterabschluss machen soll oder gleich die Chance auf Arbeit bekomme. Fest steht: ich weiß noch nicht was aus mir wird.
In Pirna zu leben mag nicht schlecht sein, schließlich ist Dresden gleich um die Ecke und in die Sächsische Schweiz ist es auch nicht weit. Das alles hier ist meine Heimat, klar, aber irgendwie ist Chemnitz auch zu einem Zuhause geworden. Und wer weiß wo es mich in fünf oder sechs Monaten hinverschlägt. Denn ob Studium oder Arbeit, dann heißt es wieder: umziehen, sich neu einleben, mit neuen Leuten klarkommen zu müssen. Ist das Sinn der Sache? Nie zu wissen, wie es weitergeht, ob es weitergeht und ob einem das was kommt gefallen wird? Eigentlich hätte ich ja gern einfach nur das Gefühl, irgendwo hinzugehören.
So, er ist geschrieben, mein erster Blogeintrag. Eigentlich möchte ich nur den Menschen, denen ich vielleicht etwas bedeute und die mich vielleicht ein kleines bisschen vermissen, erzählen was in meinem Leben so abgeht, wie es mir geht, was ich denke, was ich fühle und was mir sonst so in den Sinn kommt. Eine gute Freundin hat mir letztes Jahr den folgenden Spruch mit auf den Weg gegeben: „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“ Es besteht also Hoffnung!
In Pirna zu leben mag nicht schlecht sein, schließlich ist Dresden gleich um die Ecke und in die Sächsische Schweiz ist es auch nicht weit. Das alles hier ist meine Heimat, klar, aber irgendwie ist Chemnitz auch zu einem Zuhause geworden. Und wer weiß wo es mich in fünf oder sechs Monaten hinverschlägt. Denn ob Studium oder Arbeit, dann heißt es wieder: umziehen, sich neu einleben, mit neuen Leuten klarkommen zu müssen. Ist das Sinn der Sache? Nie zu wissen, wie es weitergeht, ob es weitergeht und ob einem das was kommt gefallen wird? Eigentlich hätte ich ja gern einfach nur das Gefühl, irgendwo hinzugehören.
So, er ist geschrieben, mein erster Blogeintrag. Eigentlich möchte ich nur den Menschen, denen ich vielleicht etwas bedeute und die mich vielleicht ein kleines bisschen vermissen, erzählen was in meinem Leben so abgeht, wie es mir geht, was ich denke, was ich fühle und was mir sonst so in den Sinn kommt. Eine gute Freundin hat mir letztes Jahr den folgenden Spruch mit auf den Weg gegeben: „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende.“ Es besteht also Hoffnung!
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