Sonntag, 16. Mai 2010

Pirna kann auch rocken

Ja, auch in Pirna trifft man sich und geht weg. Wenn man großes Glück hat, dann spielen auch mal irgendwo ein paar Bands – so wie gestern Abend im Uniwerk (warum der Club Uniwerk heißt, weiß ich nicht, denn eine Uni gibt es hier nicht). No Tale haben sich, nachdem der Gitarrist seine zwei gerissenen Seiten gewechselt hatte, als erste Band ins Zeug gelegt und die Bühne gerockt. Danach stimmten Strawberry Lounge etwas ruhigere Töne an und zum Abschluss spielten On the verge of sanity (die Band von Gretel, mit der ich im Englisch-Leistungskurs war) und stellten bei der Gelegenheit auch ihre erste CD vor. Hey, ich war überrascht, jene letzte Band klang mit ihrem Mix aus Rock und tanzbarem Funk echt gut.
In Gedanken war ich an dem Abend irgendwie überall: in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft zugleich. Während ich die Menschen um mich herum beobachtet habe, erinnerte ich mich an die Zeit vor drei Jahren, als ich noch ins Hanno, dem einzigen Jugendclub in Pirna, gegangen bin, wenn dort einmal im Monat Party war. Ich habe darüber nachgedacht, wie es gewesen wäre, wenn ich in Dresden studiert hätte. Und ich habe mich gefragt, was die Zukunft für mich bereit hält und wie es wohl sein wird, wieder ganz woanders hinzuziehen und neu Fuß fassen zu müssen. Eigentlich freu ich mich darauf, was Neues zu machen, aber ein bisschen verunsichert es mich auch.

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