Freitag, 24. Dezember 2010

Fröhliche Weihnacht

Hörst du von fern der Eng’lein Gesang,
hörst du der Glocken gar lieblichen Klang.
Welch festliche Stimmung wohl liegt in der Luft,
von Tannenzweigen und Kerzen der Duft.

Kannst spüren du den Atem der Welt,
wie er die Seelen der Menschen erhellt,
mit Hoffnung, mit Freude und Glückseligkeit
zur glanzvollen fröhlichen Weihnachtszeit.

Fühlst du wie leise im Herzen erwacht
ein Gefühl sanft der Liebe, es lebet und lacht.
Und siehst du den Stern der heiligen Nacht,
sein Schein allen Lobsinn und Frieden bewacht.

Montag, 20. Dezember 2010

Ja, manchmal...

Manchmal fragt man sich, warum man tut, was man tut, warum man da ist, wo man ist und nicht woanders, manchmal fragt man sich, warum einem manche Menschen wichtig sind und man andere einfach vergisst. Manchmal fragt man sich, ob das Leben nicht viel besser und schöner sein könnte und welchen Anteil man selbst am eigenen Leid (oder auch Glück) hat. Manchmal fragt man sich, ob man irgendeine seiner irgendwann einmal getroffenen Entscheidungen falsch getroffen hat…

Ja, und manchmal denkt man einfach zu viel nach! ;-)

Samstag, 11. Dezember 2010

Fantástico! Muy impresionante!

Welch Temperament, welche Anmut, welche Ausstrahlung! Das Konzert von Shakira hat all meine Vorstellungen und Erwartungen schlichtweg übertroffen! Zwar hat sie ewig lange auf sich warten lassen – so lange, dass man fast vergessen hätte, warum man überhaupt da war – aber nachdem sie mitten durch die Zuschauerreihen und gekleidet in einem wunderschönen rosa Kleid auf die Bühne kam, brauchte sie nur zu lächeln und alle Ungeduld war vergessen. Sie bot eine unglaubliche Show und jedes einzelne Lied ließ sie mit ihrem bezaubernden Charme zu etwas ganz Besonderen werden! Ich konnte nur staunen!

Spanisch statt englisch

Gleich ihr erstes Lied war eines ihrer früheren spanischen Lieder, die veröffentlicht wurden, noch bevor in Europa überhaupt jemand ihren Namen kannte. Und es sollte dabei bleiben: Natürlich hat sie dem Publikum auch einige ihrer neueren englischen Titel präsentiert, aber der Großteil der Lieder war auf Spanisch!
Mit einer Band von acht Musikern sorgte Shakira zudem für eine super tolle Stimmung, sie rockte, sie überzeugte mit ihrer wunderschönen Stimme, sie spielte Gitarre und Mundharmonika und sie beeindruckte natürlich auch und vor allem mit ihrem Bauchtanz. Jeder einzelne Schritt von ihr war mit Sicherheit einstudiert, aber ihr Auftreten wirkte überhaupt nicht so, sie bewegte sich, als hätte sie noch nie etwas anderes gemacht.

Metallica-Cover

Während einer kurzen akustischen Einlage sang Shakira tatsächlich Metallicas „Nothing else matters“! Wer hätte das erwartet? Und obwohl ich finde, dass dieses Lied niemand nachsingen sollte, weil es nur im Original wirkt, war ich wirklich begeistert! Shakira hat das Lied auf ihre ganz eigene Art, nämlich in Verbindung mit lateinamerikanischen Klängen, dargeboten. Einer ihrer Musiker spielte auf einer spanischen Gitarre, einer auf einer Ukulele und einer trommelte, und all das verlieh dem Lied einen ganz neuen Sound!

Show, Tanz, Party

Rockige Lieder wechselten ab mit wunderschönen Balladen und spanischen Mitsing- und Mittanzliedern. Doch nicht nur die Liedauswahl war super, auch die Show ließ keine Wünsche offen. Mehrmals wechselte Shakira ihre Kleidung und stand mal in schwarzen Hosen und kurzem Oberteil, mal im langen blauen Kleid, mal im schwarz-grünen Partyoutfit und mal im roten Rock auf der Bühne. Unterstützt wurde sie dabei von Tänzerinnen, von ihren Musikern, die von Akkordeon über Geige bis hin zu Percussions und Elektrogitarren alle möglichen Instrumente spielten, und zweimal auch von einem Duettsänger. Zudem war während des zweiten Teils der Show im Hintergrund ein riesig großer dreidimensionaler Kopf zu sehen. Ich weiß, um ehrlich zu sein, nicht, was er bedeutete, aber er wurde in den unterschiedlichsten Farben angestrahlt, was wirklich toll aussah!

Das Ende des Konzerts kam viel zu früh, aber ganz zum Schluss sang Shakira natürlich noch ihren Partyhit „Waka waka“ und ich sag euch, die Leute sind danach aus der Arena getanzt! Ich bin so glücklich, dass ich das Konzert miterleben konnte! Es war das allerschönste Geburstagsgeschenk, das ich bekommen konnte!!!








Freitag, 10. Dezember 2010

Wünsche werden wahr

Es war mein Geburtstag. Und es war noch viel mehr als das! Denn es könnte für mich keine schönere Vorstellung geben als an meinem Geburtstag zu einem Konzert gehen zu können. Den Gefallen, genau an diesem Tag, an meinem Geburtstag, in Berlin aufzutreten, hat mir Shakira getan! Und sie hat mir damit einen riesengroßen Wunsch erfüllt! Denn schon seit zehn Jahren bin ich absolut begeistert von ihrer Musik, seit zehn Jahren wünsche ich mir, sie einmal live zu erleben.

Nun ist es also nicht nur so, dass ich dieses Jahr nach Wacken fahren konnte, es ist nicht nur so, dass ich mein Bachelorstudium gut abgeschlossen habe, es ist nicht nur so, dass ich einen wundervollen Urlaub in Paris verbringen durfte, es ist nicht nur so, dass ich nach Berlin ziehen konnte und hier einen Studienplatz bekommen habe, nein, nun ist es auch noch so, dass ich Shakira einmal live gesehen habe! Dieses Jahr scheint das Jahr des Wünsche-wahr-werdens zu sein!

Das einzige, was ich mir noch wünschen würde: Ich würde gern all das, was ich erlebe, mit jemanden teilen. Denn jedes schöne Erlebnis ist nur halb so wertvoll, wenn man es alleine erlebt.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

Mittwoch, 8. Dezember 2010

Dienstag, 7. Dezember 2010

Montag, 6. Dezember 2010

Sonntag, 5. Dezember 2010

Eindrücke numéro deux

Es weihnachtet sehr! Und alle Menschen sind glücklich und zufrieden! Zumindest gewinnt man diesen Eindruck, wenn man auf den Weihnachtsmärkten unterwegs ist. Alle sind fröhlich und freuen sich und lachen und unterhalten sich ganz angeregt! Und dabei vermag ich zu behaupten, dass diese Heiterkeit nichts mit dem Alkoholpegel der Menschen zu tun hat, denn die Glühweinpreise sind nicht gerade niedrig.

Ach ja, und dann habe ich heute noch Plätzchen gebacken! Sie sind auch gar nicht schlecht geworden!





Mittwoch, 1. Dezember 2010

Unerwarteter Geldsegen

Ich kann’s immer noch nicht glauben! Ich bekomme Bafög!? Ich!?
Damit hätte ich nie und nimmer gerechnet, ich war es ja quasi schon gewöhnt immer nur Ablehnungen zu bekommen. Und jetzt plötzlich bekomme ich was! Das ist toll, das ist genial, das erleichtert mir das Leben ungemein! Ich kann zum ersten Mal Weihnachtsgeschenke einkaufen gehen, ohne mir ständig überlegen zu müssen, ob ich mir dies oder jenes überhaupt leisten kann. Ich kann mich von der GEZ befreien lassen. Und ich bin natürlich auch etwas unabhängiger und falle meinen Eltern nicht mehr so zur Last.
Super! Da geh ich doch ab jetzt glatt gerne mal zur Bank, um nen neuen Kontoauszug zu holen. :-)

Dienstag, 30. November 2010

Erste Eindrücke

… von den Berliner Weihnachtsmärkten

Es duftet nach tausend verschiedenen Köstlichkeiten. Man kann sich kaum retten vor lauter Weihnachtsschmuck und Glühwein-
buden. Das ist alles sooooooooo schön!




Samstag, 27. November 2010

Spruch für's Leben

„Träume, was du träumen möchtest. Gehe, wohin du gehen möchtest. Sei, wer du sein möchtest, denn du hast nur ein Leben und eine Chance, die Dinge zu tun, die du tun möchtest.“

Donnerstag, 25. November 2010

Sweet memory


I’ll never forget
the time we had,
wish I could regret
the things I said


I loved you more
than I could say
but time’s a whore,
it doesn’t stay

All nights will be
full of agony
You’re still with me
in sweet memory

Montag, 22. November 2010

Ausweglos

Wie rasend schnell die Zeit vergeht,
wie sieht die Welt doch manchmal,
nur einen Atemzug später,
plötzlich völlig anders aus.

Wie rastlos ist der Menschen Streben,
nach Einigkeit und ewiger Jugend.
Lebensdurstig ringt verlorener Glaube
um neue Hoffnung,
neuen Zuflucht.

Doch ausweglos
scheint manchmal
die Ausweglosigkeit.

Dienstag, 16. November 2010

Großstadtleben

Ich fühle mich schon fast als Großstadtmensch, wenn ich mit Coffee to go in die nächste U-Bahn steige, als wären dies die normalsten Dinge der Welt.

Montag, 15. November 2010

Die Arena rockt bei Volbeat

„Lena Meyer-Landrut“, schrie gestern einer der Leute inmitten der Schlange vor der Berlin-Arena in Treptow – und stellte anschließend fest: „Oh, falsche Schlange, wa?“ Die Antwort war Gelächter. Gespielt haben nämlich Volbeat. Und das Konzert war echt… krass. Ein paar Sekunden auf einer Stelle stehen zu können war absoluter Luxus! Die Stimmung war Wahnsinn!

Volbeat sind vier Menschen, die einfach auf die Bühne kommen und nichts brauchen, nichts außer ihrer Instrumente, keine tolle Show, keine Hintergrundmusiker, ihre Musik wirkt einfach so wie sie ist. Ein Sänger mit charakteristischer Stimme, tolle Melodien, Musik, die rockt und vier Leute, die sympathisch und auf dem Boden geblieben sind trotz ihres Erfolgs. Gleich mit ihrem ersten Lied haben sie es geschafft, die Menge zu begeistern und in ihren Bann zu ziehen. Ihre Musik ist Rock pur – mit Country-Einschlag an manchen Stellen. Ganz viele Lieder ihres neuen Albums waren zu hören, aber auch ältere Titel. Und mit Zugaben haben sie auch nicht gespart. Alles in allem: ein perfektes Konzert!
































Ich stelle fest: Berlin ist toll, da hier ganz viele tolle Konzerte stattfinden. Und: Zu einem Volbeat-Konzert sollte man lieber keine Kamera mitnehmen, denn ich hatte bei dem ganzen Gedränge zeitweilig etwas Angst um mein gutes Gerät.

Freitag, 12. November 2010

Tolle Musik für fast kostenlos

Ich war gestern beim End of Green-Konzert! Für 75 Cent! Ich hatte das Glück, bei Ebay zwei Tickets für 10.75 Euro zu ersteigern (der Originalpreis eines Tickets lag bei 17 Euro). Da ich aber nur ein Ticket brauchte, habe ich vor dem Club, in welchem das Konzert stattfinden sollte, die Menschen abgefangen und gefragt, ob noch jemand eine Karte braucht. Es schien anfangs so, als hätten alle ihr Ticket schon im Vorverkauf gekauft, aber schließlich hat sich doch ein nettes Mädel gefunden, die noch eine Karte brauchte und die sich sehr gefreut hat, dass ich ihr das Ticket für 10 Euro verkauft habe. Ich selbst war also für besagte 75 Cent dort. Müsste immer mal so klappen ;-).

Der Club war recht süß, kleiner als ich erwartet hatte. Und die Band war auch gut, viel rockiger als von CD. Der Sänger hat ne echt tolle kräftige tiefe Stimme! Bekannt geworden sind die Gothic-Rocker von End of Green mit dem Lied „Dead end hero“, das natürlich immer noch ein Klassiker ist: http://www.youtube.com/watch?v=8w03eAeBefg.

Montag, 8. November 2010

Facebook me

Hätte man weniger Freunde, wenn es soziale Netzwerke nicht geben würde? Und sind diese Leute, mit denen man im Internet „befreundet“ ist, überhaupt wirkliche Freunde?

Über 500 Millionen Menschen aus über 200 verschiedenen Ländern sind bei Facebook angemeldet. Das ist eine unglaubliche, eigentlich unfassbare Zahl. Seit etwa drei Wochen bin ich nun eine von diesen vielen Menschen. Bisher hat mich Facebook ja kalt gelassen. Bisher gab es für mich einfach keinen Grund, sich auf der Plattform anzumelden. Um mit Freunden in Kontakt zu bleiben, dafür hatte ich studiVZ. Da die meisten Leute aus meinem Studiengang aber hauptsächlich oder nur Facebook nutzen und es auch eine Gruppe für unseren Studiengang gibt, wo aktuelle Termine und Fragen veröffentlicht werden, erlag ich aber nun sozusagen dem Gruppenzwang.

Von dem Film „The Social Network“, den man sich als Studentin der Kommunikationswissenschaften mal angeschaut haben sollte (denke ich zumindest), hatte ich mir er-
hofft, nicht nur etwas über die Entwick-
lung der Plattform, sondern auch etwas von der Faszination hinter Facebook zu erfahren. Der Film ist wirklich interessant, aber nicht umwerfend. Mark Zuckerberg als Gründer der Plattform ist zwar ein extrem intelligenter Mensch, wird jedoch eher als Loser dargestellt. Schlabberlook, kaum Freunde, Interesse und Leiden-
schaft hat er nur für sein Programmieren übrig. Geld interessiert ihn nicht, dennoch lässt er sich von nem Unternehmer einwickeln, dem es nur ums Geld geht.

Die Idee, das Projekt Facebook umzusetzen, lässt sich allerdings wirklich sehr gut nachvollziehen. Im Film werden die Anfänge von Facebook gezeigt, das zunächst ein Netzwerk für Studenten der Uni in Havard war und später auch von Studenten anderer amerikanischer Unis genutzt wurde. Da Zuckerberg von zwei Kommilitonen beschuldigt wird, dessen Idee für eine Plattform wie Facebook geklaut zu haben, kommt es zur Anklage und zur Verhandlung. Wie sich aber Facebook letztlich vom Studentennetzwerk zu einer Plattform für Menschen jeden Alters und aller Berufsgruppen entwickelt hat, wie es also dazu kam, dass immer mehr und mehr Leute Facebook für sich entdeckt haben, erfährt man leider nicht. Ich selbst kann mancher Leute Begeisterung für Facebook nur schwer nachvollziehen, aber das mag daran liegen, dass ich bisher auf studiVZ fixiert war. Gäbe es studiVZ nicht, wäre ich von Facebook sicherlich auch begeistert.

Freitag, 29. Oktober 2010

Bachelor per Post

Wäre es nicht viel schöner, wenn man sein Unizeugnis persönlich überreicht bekommen würde? Könnte man nicht auf das, was man drei Jahre lang gemacht hat, viel mehr stolz sein, wenn einem ein Dozent „Herzlichen Glückwunsch“ sagen würde? Ist es nicht eine klitzekleine Würdigung wert, wenn jemand sein Studium (und sei es nur ein Bachelorstudium) mit sehr gut abschließt?

Nun ja, ich habe mein Bachelorzeugnis also per Post zugeschickt bekommen. Ich freue mich natürlich, das Zeugnis endlich in der Hand zu halten und bin wirklich zufrieden mit dem, was ich erreicht habe. Das ganze Lernen, die ganze Zeit und die ganze Mühe, die man ins Studium investiert hat, haben sich durchaus gelohnt. Meine Note ist besser als ich jemals erwartet hätte! Aber eine persönliche Übergabe des Zeugnisses und kurze Beglückwünschung wären natürlich auch schön gewesen…
Ich bin nun also „berechtigt den akademischen Grad Bachelor of Arts zu führen“!

Sonntag, 24. Oktober 2010

Yes! Berlin!

Es hat eine Weile gedauert, bis mir klar wurde, was für eine tolle Stadt Berlin ist. Aber spätestens gestern habe ich mich in die Stadt verliebt, spätestens gestern wurde mir bewusst, dass ich wirklich großes Glück habe, hier leben und studieren zu dürfen. Bisher erschien mir die Stadt eher als grau und nicht unbedingt als gemütlich, nicht als eine Stadt, in der man sich wirklich wohlfühlen kann. Je mehr ich jedoch von Berlin sehe und kennenlerne, desto mehr gefällt mir die Stadt, desto mehr weiß ich es zu schätzen, hier einen Studienplatz bekommen zu haben. Und ja, ich werde mehr und mehr zum Berlin-Fan, ich beginne irgendwie eine Art Stolz auf mein neues Zuhause zu entwickeln.

Dass ich mehr und mehr von Berlin begeistert bin, lag auch an dem seit letzter Woche stattfindenden Festival of Lights: Innerhalb von mehreren Tagen wurden bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, der Berliner Dom und die Gebäude am Gendarmenmarkt von Lichtprojektoren farbig angestrahlt und waren noch eindrucksvoller als so schon. Auch die Fußgängermeile Unter den Linden gewann an unglaublichem Charme, weil die Bäume grün und gelb beleuchtet wurden. Ich habe mich gestern auch dem Strom von Menschen auf dem abendlichen Weg durch die Stadt angeschlossen. Die Leute haben fotografiert, was das Zeug hielt.




Donnerstag, 14. Oktober 2010

Kino mal anders

Ich war im Kino. Nicht etwa um mir einen Film anzuschauen, sondern um mir die Premiere der neuen Subway to Sally-DVD zu Gemüte zu führen. Aufgezeichnet und nun auf DVD veröffentlicht haben Subway to Sally eines der Konzerte ihrer im April stattfindenden Akustiktour. Und da ich selbst bei einem der Konzerte der Tour (nämlich in Leipzig) mit dabei war, wollte ich mir die DVD-Premiere auf keinen Fall entgehen lassen.

Es ist einfach nur unglaublich erstaunlich, wie Subway to Sally es geschafft haben, ihre Lieder in völlig neuem Gewand zu präsentieren. Neue Lieder, aber auch ältere Lieder erschienen bekannt und doch völlig neu. Das aufgenommene Konzert im Kino zu sehen ließ einen in Erinnerungen schwelgen und in gewisser Weise das selbst miterlebte Konzert noch einmal erleben. Am Anfang wusste zwar keiner so richtig, ob man nach den Liedern klatschen sollte oder nicht, aber zum Schluss haben alle geklatscht. Und man hat ja auch vor allem für Musiker geklatscht, denn die Band war mit vor Ort! Als ich aus dem Kino kam, konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, mir die DVD zu kaufen. Aber es ist einfach eine so schöne Erinnerung!

Ach ja, und da die Band ja meist so in die Ecke Mittelalter geschoben wird, meinte Eric Fish, also der Sänger der Band so schön: „Wir lassen uns in keine Schublade stecken, wir sind ein Schrank!“ Den Satz fand ich echt cool. Für mich sind Subway to Sally einfach eine tolle Band, weil man bei ihnen das Gefühl hat, dass sie wirklich mit Leib und Seele dabei sind, weil sie unglaublich viel Herzblut in ihre Arbeit stecken. Und das merkt man einfach bei ihren Konzerten. Und deshalb ist die DVD auch so toll!

Hier der Trailer zur DVD: http://www.youtube.com/watch?v=a23SYfaQRSs&feature=player_embedded

Montag, 11. Oktober 2010

Magie der Natur

Junge Menschen, alte Menschen. Kleine Menschen, große Menschen. Dünne Menschen, dicke Menschen. Alle wollten das traumhaft schöne Herbstwetter genießen. Fahrrad fahrende Menschen, joggende Menschen, spazierengehende Menschen. Kaffetrinkende Menschen, lesende Menschen, meditierende Menschen, schlafende Menschen. Alle zog es hinaus an die frische Luft. Fröhliche Menschen, nachdenkliche Menschen. Diskutierende Menschen, sich anschweigende Menschen, sich küssende und umarmende Menschen. Familien und Einzelgänger. Jeder schien zufrieden mit sich und der Welt zu sein. Laute Menschen, leise Menschen. Lachende Menschen, ernste Menschen. Rauchende Menschen, telefonierende Menschen, Eis essende Menschen. Vielleicht war es zum letzten Mal sommerlich warm. Tänzelnde Menschen, schlendernde Menschen, eilende Menschen. Stille Menschen, pfeifende Menschen, vor sich hin summende Menschen. Aufschauende Menschen, zu Boden blickende Menschen. Jeder nahm die Umgebung auf seine eigene Art und Weise wahr, ließ sich die Sonne auf die Nase scheinen und sog die angenehme frische Luft in sich auf. Der Herbste lächelte, strahlte einen an.
Wie scheinbar die meisten Leute der umliegenden Wohnviertel konnte ich gestern auch nicht nur im Zimmer sitzen, schnappte mir mein Fahrrad, fuhr zum naheliegenden Rummelsburger See und war dort ein wenig spazieren. Es war unglaublich schön! Mir gefällt Berlin immer besser!





Sonntag, 10. Oktober 2010

Aller Anfang ist schwer - Meine erste Woche in Berlin

Ja, wir haben neben Infomaterial eine süße kleine Zuckertüte in den Farben der Uni und gefüllt mit Studentenfutter bei unserer Einführungsveranstaltung bekommen!

Insgesamt war die erste Woche recht aufregend, wobei es schon erst mal ein seltsames Gefühl ist, wieder ganz von vorn anzufangen. Da hat man nun schon drei Jahre studiert und plötzlich ist man wieder ein orientierungslos durch die Gegend laufender, keinen Plan von nichts habender Ersti. Bisher habe ich aber sehr viele positive Erfahrungen hier an der HTW Berlin sammeln können! Die Uni ist super und das Essen in der Mensa schmeckt auch! :-) Da wir gleich beim Thema Mensa sind: Der schönste Teil der Hochschule ist wohl der Außenbereich von Mensa und Cafeteria, die in einem Gebäude direkt an der Spree untergebracht sind. Dort wurde nämlich Sand aufgeschüttet, es gibt Liegestühle und Palmen und natürlich den Blick aufs Wasser! Einfach nur herrlich!

Mein Studiengang ist sehr vielversprechend und meine Kommilitoninnen und Kommilitonen sind alle wirklich nett! Da fällt es mir doch etwas leichter, hier Fuß zu fassen! Ein bisschen eingeschüchtert bin ich, weil viele entweder nebenbei schon in einer Marketingabteilung eines Unternehmens arbeiten oder bereits mehrere Jahre praktische Erfahrungen gesammelt haben, während ich selbst bisher ja mehr im Pressebereich gearbeitet habe und mit Marketing noch nicht allzu viel am Hut hatte. Aber ich bin ja hier, um zu lernen! Und viel lernen werde ich sicherlich, was den Marketingbereich angeht, aber es stehen auch Veranstaltungen auf meinem Stundenplan, in denen ich lerne, wie man ordentlich Vorträge hält, wie Marken entwickelt werden und wie Unternehmen soziale Netzwerke im Internet, also Facebook und ähnliche Kanäle, einsetzen. Einige der Dozenten kommen direkt aus der Praxis und arbeiten hauptberuflich in einer Agentur oder als Berater. Das kann ja nur positiv sein! Die Veranstaltungen hier sind eine Mischung aus Vorlesung und Übung. In den ersten Wochen lernen wir Grundlagen und danach arbeiten wir in Gruppen. Das bedeutet, dass wir entweder ein Referat halten oder an einem Projekt arbeiten und am Ende die Ergebnisse präsentieren müssen. Ich denke, da kommt recht viel Arbeit auf mich zu, aber ich hoffe, dass es Arbeit ist, die Spaß macht!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Erstes Erkunden von Uni und Stadt

Trotz dessen, dass mein Seminar am Freitag nicht stattfand, habe ich mich auf den Weg zur Uni gemacht, um auszukundschaften, wo ich denn ab Montag hin muss. Einer der beiden Uniteile ist gleich bei mir um die Ecke, der zweite Uniteil, in dem sich auch mein Fachbereich befindet, ist etwa sieben Kilometer entfernt, mit der Bahn aber ganz leicht zu erreichen. Ich war echt beeindruckt! Die Unigebäude dort sind riesig! Die vorderen Gebäude sehen aus wie ehemalige Fabrikgebäude, in modernen Gebäuden im hinteren Teil des Campus sind Mensa und Bibliothek untergebracht. Insgesamt gefiel mir das, was ich sah, recht gut! Ich konnte mir richtig gut vorstellen, wie es sein würde, wenn das zu dieser Zeit fast leere Gelände von Studenten bevölkert wird.

Am Samstag habe ich mich dann unter die Touristen gemischt und mir ein wenig die Innenstadt angeschaut. Mein Weg führte mich vom Alexanderplatz vorbei an diversen Museen und historischen Bauwerken bis hin zum Brandenburger Tor. Ich schaute mir den Berliner Dom an (schöööööön!!!!) und schlenderte über einen Kunstmarkt am Ufer der Spree. Nun ja, Berlin mag nicht die schönste Stadt schlechthin sein, aber sie hat doch einiges zu bieten. Ich denke, es wird mir an den Wochenenden nicht langweilig werden!


Freitag, 1. Oktober 2010

Koffer ohne Rollen und Strom weg – Meine Ankunft in Berlin

Ich glaubte, jener Koffer, in welchen ich meine Sachen packte, hätte Rollen und es wäre kein Problem, den Koffer, meinen riesigen Rucksack und meine Gitarre von der U-Bahn-Station zum Wohnheim zu tragen. Nun ja, mein Koffer hatte keine Rollen, also habe ich mich halb tot geschleppt, musste alle paar Meter Pause machen, um den Koffer kurz abzusetzen und kam schließlich total erschöpft und außerdem viel später als geplant (der Zug hatte viel länger gebraucht) in der WG an. Dort wurde ich von einer Lucia aus Spanien begrüßt, die mir sogleich erzählte, dass sie ebenso wie meine andere Mitbewohnerin am nächsten Tag schon ausziehen würde. Nichts war’s also mit Kennenlernen der Mitbewohnerinnen. Dafür kommen aber zwei ganz neue Leute!

So. Wenige Minuten nachdem ich angekommen war und während ich fleißig meine Sachen auspackte, hat es bei mir im Zimmer erst mal die Sicherung durchgehauen. Erst dachte ich, es wäre nur die Glühbirne meiner Deckenlampe durchgeraucht, aber kurz danach stellte ich fest, dass mein Handy, das ich an die Steckdose gesteckt hatte, nicht mehr lädt. Stromausfall konnte es nicht sein, denn im Flur brannte noch Licht. Planlos wie ich bin habe ich zu Hause angerufen und gefragt, was man denn macht, wenn der Strom plötzlich in einem der Zimmer weg ist. Mir wurde erklärt, ich soll den Sicherungskasten suchen und den Schalter, der nach unten gerichtet ist, nach oben drücken. Gut, habe ich gemacht. Das Licht funktionierte wieder, aber mein Handy lud trotzdem nicht weiter. Hm, da hat es wohl mein Ladekabel entschärft. Nun habe ich also weder Internet noch bin ich telefonisch zu erreichen. Fängt ja gut an.


Inzwischen fühl ich mich aber recht wohl hier und habe mich ein wenig eingerichtet. Es fehlen noch Vorhänge am Fenster, Poster an den Wänden und irgendwas, das dieses Zimmer noch etwas gemütlicher macht. Eine meiner Mitbewohnerinnen habe ich auch schon getroffen. Sie ist wirklich nett, ich hoffe, dass wir gut miteinander auskommen. In die Uni muss ich erst am Montag. Ich habe heute eine E-Mail bekommen, in welcher stand, dass jenes Seminar, das heute beginnen sollte, doch erst nächsten Freitag beginnt.

Dienstag, 28. September 2010

Kalte Füße

Trotz Vorfreude bekomme ich gerade echt kalte Füße. Hoffentlich klappt alles so, wie ich es mir vorstelle. Neue Umgebung, neue Leute, neues Studium, alles wird ganz anders. Werde ich zurechtkommen? Werde ich mich wohl fühlen? Werde ich durchsehen, was die ganzen Studienangelegenheiten angeht?
Morgen Nachmittag geht es los. Ich fahre nach Berlin, meinem zukünftigen Zuhause. Laut Zugplan komme ich 19.20 Uhr am Hauptbahnhof an und müsste dann gegen um acht in der WG sein. Vielleicht werde ich ja freundlich von einer Mitbewohnerin empfangen...

Sonntag, 26. September 2010

ENDLICH!!!

Jetzt kann ich es endlich voller Freude und offiziell verkünden: Ich bin an der HTW Berlin für den Masterstudiengang Wirtschafts-
kommunikation eingeschrieben! Ich habe im Nachrückverfahren noch einen Studienplatz bekommen und vorgestern meinen Studentenausweis, meine Immatrikulations-
bescheinigung und eine Broschüre mit ner Menge Informationen für Erstsemester erhalten! Für Lehrveranstaltungen, die ich im ersten Semester belegen muss, bin ich automatisch angemeldet und muss mich nicht extra online registrieren. Das ist ganz praktisch, denn der erste Anmeldezeitraum für Veranstaltungen ist schon vorbei und ab kommender Woche werden dann wohl nur noch die Restplätze vergeben.
Ich freu mich und bin gespannt, was mich erwartet!

Auf Wiedersehen Chemnitz!

Es war ein wunderschöner Herbsttag, an welchem noch fast sommerliche Temperaturen herrschten, die Bäume stolz ihre ersten gelb und rot gefärbten Blätter präsentierten und die Sonne strahlte. Zum letzten Mal begab ich mich auf den Weg nach Chemnitz, verbrachte Zeit mit den Menschen, die mir in den letzten drei Jahren am meisten bedeutet haben und verabschiedete mich von der Stadt.
An meine Zeit in Chemnitz werde ich immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückdenken. Ich habe viel gelernt, einen guten Abschluss gemacht, tolle Menschen kennengelernt. Ich habe viel gewonnen. Aber manchmal habe ich das Gefühl, viel mehr verloren zu haben als ich jemals hätte gewinnen können. Einfach nur, weil ich mich in den falschen Typen verliebte und nicht loslassen konnte. Daher bleiben mir leider nicht nur schöne, sondern auch recht schmerzvolle Erinnerungen. Und dennoch werde ich Chemnitz irgendwie vermissen.

Mittwoch, 15. September 2010

Die Sonne geht auf…

Am 15. Oktober erscheint das neue Album „Sale el sol” von Shakira! Und sie macht endlich wieder das, was sie am besten kann: tolle spanischsprachige Lieder! Ihre neue Single „Loca“ wird (unnützerweise) auch in einer englischen Version erscheinen, aber alle anderen Lieder sind in Spanisch! Vier von ihnen kann man sich schon im Internet anhören und sie versprechen, dass das Album richtig gut zu werden scheint. Ich bin jedenfalls gespannt!
Zurzeit tourt sie in den USA, aber ab November ist Shakira auch in Europa unterwegs und tritt (zufälligerweise) am 9. Dezember in Berlin auf. Hm, ich glaube, ich weiß, was ich mir zum Geburtstag wünsche.

Sonntag, 12. September 2010

Liebe – Ein wahrlich unordentliches Gefühl?

Man verliebt sich nicht in einen Menschen, sondern immer nur in eine Vorstellung von ihm. „Wenn wir uns verlieben und diese Liebe erwidert wird, erschaffen wir uns eine großartige Illusion: Wir glauben, dass nahezu alles an dem anderen wunderbar ist.“ In seiner blinden Verliebtheit sieht man nur die positiven Seiten des anderen und erst im Laufe der Zeit erkennt man auch seine negativen Eigenschaften: „Sah der Verliebte zuvor nur das Lächeln der Geliebten, so treten die Zahnlücken nun deutlich zutage. Die Schmetterlinge verwandeln sich wieder in Raupen.“ Die Beziehung kriselt.

Den Richtigen oder die Richtige zu finden ist jedoch eine recht schwierige, wenn nicht unmögliche Angelegenheit. Man sucht jemanden, der einem ähnlich und der gleichzeitig anders als man selbst ist. Zu ähnlich darf ein Partner nicht sein, sonst fehlt die Aufregung und eine Beziehung wird langweilig, zu verschieden dürfen zwei Menschen aber auch nicht sein, sonst gibt es keine Harmonie und es kommen schnell Meinungsverschiedenheiten auf. „In der Realität gehört die Unordnung zur Liebe dazu wie der Alkohol ins Bier. Tatsächlich nämlich suchen wir in der Liebe Nähe und Distanz, intuitives Verständnis und Rückzugsräume, Sanftheit und Härte, Macht und Ohnmacht, Heilige und Hure, Großwildjäger und Familienvater. Und manchmal suchen wir nicht das eine nach dem anderen, sondern alles durcheinander, schwer zu entwirren, gleichzeitig und irgendwie doch nicht gleichzeitig.“


Die geschilderten Argumente sind zwei von vielen, welche Richard David Precht in seinem Buch „Liebe – Ein unordentliches Gefühl“ aufführt, um darzulegen, dass jede Beziehung von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist. Man sollte sich wohl besser nie verlieben…
Der Autor wird dem Titel seines Buches auf jeden Fall gerecht, allerdings betrachtet er die ganze Problematik meiner Meinung nach viel zu einseitig. Es besteht doch auch die Möglichkeit, dass zwei Menschen zueinander finden und glücklich miteinander sind, oder?

Freitag, 10. September 2010

Nichts bleibt

Nichts ist für die Ewigkeit.
Nichts wirst du jemals dein eigen nennen können.
Denn nichts ist wie es war und nichts bleibt wie es ist.

http://www.youtube.com/watch?v=yHXemvvTkeM
(Epica - Linger)

Mittwoch, 8. September 2010

Jetzt wird's ernst

Ich war gestern in Berlin und habe meinen Mietvertrag für ein Zimmer im Wohnheim unterschrieben! Meinem Umzug steht also nichts mehr im Wege, jetzt gibt es kein Zurück mehr! Mein erster Eindruck von der Stadt war zwar nicht unbedingt der beste, aber ich hoffe dennoch, dass ich mich dort gut einleben und wohl fühlen werde. Schon nächste Woche werde ich mein ganzes Zeug nach Berlin schaffen. Vielleicht treffe ich dann auch eine meiner beiden Mitbewohnerinnen an. Sehr schön an meinem Zimmer finde ich die beiden großen Fenster! Und ich freu mich auch, dort eine ordentliche Küche und ein Bad mit genügend Platz zu haben (nicht zu vergleichen mit dem Wohnheim in Chemnitz). Wenn jetzt noch alles reibungslos mit dem Uniwechsel klappt, dann bin ich erst mal zufrieden.


Tada, hier werde ich wohnen!

Montag, 6. September 2010

Was tun, was lassen?

Was tun, was lassen? Wohin gehen, wo bleiben? Wem vertrauen, wem nicht? Lachen oder Weinen? Ich weiß es einfach nicht. Ausnahmsweise würde ich mir wünschen, dass sich jemand in meine Lage versetzt und mir sagt, was ich machen soll, was das Beste für mich wäre. Ich wünschte, es gäbe ein Computerpro-
gramm, das meine Möglichkeiten objektiv beurteilt und die sinnvollste auswählt. Eigentlich dachte ich, es wäre einfacher, sich für einen Masterstudiengang zu entscheiden als dies vor drei Jahren bei der Entscheidung für oder gegen ein Bachelorstudium der Fall war, aber leider ist es das nicht. Nicht für mich – nicht für jemand, der sich für so viele verschiedene Dinge interessiert und sich eigentlich nicht festlegen will. Nicht für jemand, der glaubt, dass er unendlich viele Möglichkeiten hat, aber sich davor fürchtet, sich falsch zu entscheiden. Nicht für jemand, der weiß, dass es jetzt darauf ankommt, das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Und erst recht nicht für jemand, der meint, sich selbst etwas beweisen zu müssen, aber Angst hat zu scheitern.

Nun ja, die perfekte Lösung für ein Problem mag es wohl nie geben...

Donnerstag, 2. September 2010

Wer will schon die Welt erobern?

Auch und vor allem kleine Erfolgserlebnisse machen das Leben schön und lebenswert. Sei es ein reserviertes Zimmer im Wohnheim, ein ausgesuchtes Brillengestell, ein fertig gelesenes Buch oder ein neues Lied, das man so mehr oder minder auf der Gitarre nachspielen kann – mein Leben erfreut sich gerade an kleinen Dingen. Selbst wenn man nur kleine Schritte macht, kommt man vorwärts und erreicht irgendwann den Gipfel des Berges, durchläuft die Ziellinie, findet das Glück, welches man sucht.
Zu viele Erwartungen an sich selbst und an andere machen das Leben nur noch schwerer als es ist. Entscheidungen können richtig oder falsch sein. Aus falschen Entscheidungen muss man das Beste machen, das Leben geht weiter, die Uhr bleibt nicht stehen.

Ich habe mich für ein Masterstudium in Berlin entschieden und hoffe, dass ich dort gut zurechtkomme, dass ich nette Menschen kennenlerne und dass mein Studium interessant ist, damit ich mich mit dem, was ich mache, identifizieren kann. Um meine Freizeit brauch ich mir ja keine Sorgen machen, da sollte es genügend Gestaltungsmöglichkeiten geben, ein größeres Problem wird wohl eher das Geld darstellen. Wenn ich lese, welche tollen Bands jede Woche allein im K17, einem bekannten Musikclub (quasi dem Südbahnhof von Berlin), spielen, dann seh ich mich schon rechnen, rechnen, rechnen.

Freitag, 27. August 2010

Kulturschock Paris

Paris ist eine absolut beeindruckende Stadt – voller Kultur, voller Geschichte, voller Faszination. Bereits am ersten Abend, als mein Bruder und ich nach unserer Ankunft am Ufer der Seine entlang spazierten und unser Weg zum erleuchteten Louvre führte, hat mich die Stadt in ihren Bann gezogen. Völlig verzaubert blickten wir an den Mauern des einstigen Königspalastes hinauf, während ein Musiker auf seinem Cello Ave Maria spielte. Solche Momente des Staunens erlebten wir viele während unseres Urlaubs, auch wenn wir nach wenigen Tagen merkten, dass man sich unmöglich alle Sehenswürdigkeiten anschauen kann ohne dass es irgendwann viel zu viele Eindrücke werden.

Zahlreiche Museen haben wir besucht und noch mehr Kirchen, von denen jede einzelne ihren eigenen Charme hat. Wir bestaunten die luxuriös eingerichteten Räume des Schlosses in Versailles und spazierten durch den zum Schloss gehörigen Garten mit seinen wirklich schönen Wasserspielen. Wir besuchten das Künstlerviertel Montmartre, in welchem Straßenkünstler unter den Blicken der Touristen ihre Bilder malen, und wir stiegen auf den Eiffelturm und genossen den Blick über die Stadt. Besonders eindrucksvoll waren für mich das Museum im Louvre, wo ein Bild schöner als das andere war, die Kathedrale von Notre Dame und die auf dem höchsten Hügel der Stadt gelegene und in komplett weiß gehaltene Kirche Sacré Cœur.

Ich hatte mir erhofft, mehr von der Sprache zu verstehen, aber es war wirklich schwierig, sich mit den Franzosen zu verständigen. Was ich vorher auch noch nicht kannte oder erlebt hatte, war die extreme Multikulturalität. Wir wohnten in einem Stadtviertel, wo es fast nur Schwarze gab, was für mich anfangs doch recht befremdlich war. Dennoch: Alles in allem war der Urlaub, wie er schöner nicht hätte sein können. Und wenn ich gefragt werde, ob mir London oder Paris besser gefallen hat, dann kann ich nur antworten: PARIS!